es ist doch ganz normal, dass du mit all dem freizeitangebot und möglichkeiten voll in stress kommst und gar nicht mehr so richtig weißt, was du zuerst tun, cool erleben oder kaufen sollst / willst.

es ist auch ganz normal, dass sich das angebot nach der nachfrage, sprich nach den kunden/innen richtet*. alles zu jedem zeitpunkt, immer und überall, 24/7/365, vor allem aber immer mehr um immer weniger. schluss mit wenig. geiz ist geil.

auch ist es normal bei europäischen, deutschen, österreichischen unternehmen, dass du froh sein musst eine arbeit zu haben. dafür schreibst du gewisse (einige, viele, zu viele) stunden nicht auf. lässt dich sexuell belästigen. fragst nicht, denkst nicht, arbeitest einfach nur. und vielleicht wirst du ja sogar nach kollektivvertrag bezahlt.

normal ist aber auch, dass arbeiterinnen in mexiko und guatemala (und wer weiß, wo noch...) ein arbeit haben, von der sie kaum und schon gar keinen falls menschenwürdig leben können. du hast dich bei den maroden maschinen verletzt, dann kriegst du keinen lohn (sei froh, dass du die reparatur nicht zahlen musst!). du bist schwanger, dann wirst du rausgeschmissen. du stellst kritische fragen, dann wirst du vielleicht rausgeschmissen, vielleicht ermordet.

veranstaltungstipp: die junge normale



immer wieder sind doch die einfachsten fragen die schwieigsten.
wo stehen wir? wie ist es soweit gekommen? wohin wollen wir? wo wird das alles hinführen? wie lange kann das so weitergehen? warum haben wir eigentlich alle das gefühl, dass es nur schlechter wird / werden kann? wie hängt alles mit allem zusammen? wie sehen lebbare alternativen aus? wo sind die richtigen hebel um etwas zu verändern?

wäre doch schön, gäbe es den Hebel von Archimedes (287-212 v.Chr.) "Gebt mir einen Hebel, einen Stützpunkt, und ich werde die Welt aus den Angeln heben."

pls comment...